Chan Buddhismus
Chan Buddhismus - Philosophie der Shaolinlehre
Philosophie bedeutet an
Begriffe gebundene wissenschaftliche Beschäftigung mit all
ihren
Fragen, die die Welt und ihre Wirklichkeit als ganzes betreffen. In der
Einzelwissenschaft gibt es hier keine spezielle, lineare
Forschungsweise, die Antworten bereit hält.
Philosophische Antworten, die man zu einem System zusammen fassen kann, nennt man Ideologie oder Weltanschauung.
Am meisten geprägt wurde die Philosophie der Shaolin Mönche durch den indischen Mönch Bodhidharma (chin. Damo), der begann eine völlig andere Auffassung von Buddhismus in China zu unterrichten:
-den Chan-Buddhismus-
Am Kaiserhof missverstanden, zog er tief ins HaoShan Gebirge, zum Gebirgsmassiv Song und meditierte laut Legende neun Jahre oberhalb des Shaolin Tempel in einer Höhle, die man heute immer noch besuchen kann.
Er vertrat die Auffassung, das nur in einem gesunden Körper
sich
ein gesunder Geist entwickelt und somit zur Meditation ein
körperlicher Ausgleich geschaffen werden muss, um zur
Erleuchtung
zu gelangen.Philosophische Antworten, die man zu einem System zusammen fassen kann, nennt man Ideologie oder Weltanschauung.
Am meisten geprägt wurde die Philosophie der Shaolin Mönche durch den indischen Mönch Bodhidharma (chin. Damo), der begann eine völlig andere Auffassung von Buddhismus in China zu unterrichten:
-den Chan-Buddhismus-
Am Kaiserhof missverstanden, zog er tief ins HaoShan Gebirge, zum Gebirgsmassiv Song und meditierte laut Legende neun Jahre oberhalb des Shaolin Tempel in einer Höhle, die man heute immer noch besuchen kann.
Bodhidharma Stein im Shaolin Tempel
"Verlänger dein Leben, nicht dein Dasein"
Fasst man diese Lehre zusammen kommt es zu folgenden Leitsätzen:
- Zurück zur Natur, denn der Mensch ist Natur
- Herausfinden des eigenen Ich
- Im Hier und Jetzt Leben
Der Weg der Shaolin hält viele Lehren und Künste (Philosophie, Kampfkünste, Qi Gong, Medizin, Kalligrafie, Kräuterkunde usw.) bereit.
Man muss heute dafür nicht unbedingt Mönch werden.
Als Mensch (Mönche, Meister, Lehrer) trägt man jedoch eine besondere Verantwortung für die Tradition, für sich und andere.
Auch braucht man nicht Buddhist zu werden, denn der Shaolin Orden mit seiner Lehre ist völlig undogmatisch und bietet für jeden Menschen eine große Freiheit sowie eine interessante und vielseitige Lebensanschauung. Vorraussetzung dafür ist jedoch ein gesunder Menschenverstand und das Einhalten der Tugenden aus dem Wude.
Das ist nötig, um die Lehre zu verstehen und zu verwirklichen.
"Sei Dir selbst eine Insel"
Buddhismus
Buddhismus ist eine vitale Auseinandersetzung mit uns selbst und keine humorlose, trockene Einübung östlicher Weisheitslehren.
Der Buddhismus ist über 2500 Jahre alt und das Angebot von Buddhas Lehren ist weit gefächert. Buddhas Lehre ermöglicht geistige Entwicklung für unterschiedlich eingestellte Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Grundlage ist, alle Wesen von "Leid" zu befreien und den Weg zum vollkommenen Glück und Harmonie zu weisen
Der Buddhismus ist neben dem Christentum und dem Islam eine der größten Weltreligionen. Wird aber von den meisten Menschen als Philosophie betrachtet.
Buddhismus unterteilt sich vor allem in zwei Hauptrichtungen:
Hinayana (kleines Fahrzeug) und Mahayana (großes Fahrzeug)
Zum Mahayana Buddhismus gehören verschiedene Richtungen, unter anderem auch der Chan Buddhismus des Shaolin Orden.
Dabei kennt der Buddhismus, und das ist wichtig, keine Dogmen-nichts
muss geglaubt oder ohne Prüfung vorrausgesetzt werden. Ziel ist die volle Entfaltung der einem jedem innewohnenden Möglichkeiten. Charakteristisch für den Buddhismus ist ein eigenverantwortliches Handeln, Respekt vor seinen Mitmenschen, aber auch vor Tieren und Pflanzen, also vor allem Leben in seinen Formen. Er zeichnet sich durch Toleranz und Gewaltlosigkeit aus und stellt den Menschen immer in seine eigene Verantwortung.
Dabei handelt und denkt man im Chan Buddhismus nach folgenden Prinzipien:
Man glaubt nicht unüberlegt Überlieferungen, Hörensagen, Vermutungen, festgefahrene Anschauungen oder den Worten eines verehrten Meisters.
Man glaubt was man selbst gründlich geprüft und was zum Wohl Anderer und einem Selbst erkannt wurde.
Buddha, mit weltlichem Namen Siddharta Gautama, wurde um 560 v. Chr. als Sohn eines Königs in Indien geboren. Er wuchs in der Adelsfamilie der Shakya auf (Buddha Shakyamuni - der Weltflüchtige) und es fehlte ihm in seiner Jugend an materiellen Gütern nichts. Die Neigung des Prinzen zur Meditation fand das Missfallen seines Vaters, der keinen Philosophen, sondern einen Krieger und Herrscher in ihm haben wollte.
Nach seiner Heirat und der Geburt seines Sohnes verließ er mit knapp 30 Jahren seinen Palast. Nacheinander machte er die Begegnung mit einem Greis, einem Schwerkranken und einem Toten. Von solchen Begegnungen immer fern gehalten, wusster er von fortan das Alter, Leid und Tod unausweichlich mit dem menschlichen Leben verbunden sind.
Er beschloss die Grundlage für nicht vergängliches, dauerhaftes Glück zu suchen und kehrte Familie, Besitz und Macht den Rücken zu.
Nach sechs Jahren Wanderung als Bettler durch Indien und voll vergeblichen Versuchen dies zu finden - ob durch Askese oder die Auseinandersetzung mit den besten Philosophen seiner Zeit - wurde Ihm, bis zum Skelett abgemagert, die Nutzlosigkeit seines Tuns bewusst und er setzte sich unter einen Feigenbaum (Bodhibaum-Baum der Erkenntnis)
In der eigentlichen Absicht nicht mehr wieder aufstehen zu wollen, erkannte er nach langer, tiefer Meditation das Wesen des Geistes und wurde schließlich erleuchtet, also ein Buddha, ein "vollkommen Erwachter"
das Rad der Lehre
Die vier edlen Wahrheiten
1. Leid existiert
Wenn der Geist seine Natur nicht erkennt, gehört zum Leben zwar Freude, aber auch Leid. Zumindest Alter, Krankheit und Tod sind unvermeidbar und werden als unangenehm empfunden.
2. Leid hat Ursachen
Dies durch Gier, Neid, Hass und Macht sowie Unwissenheit und die eigene Unzulänglichkeit / Verblendung
Darum kann der Geist die wahre Natur nicht sehen, erkennen.
3. Leid kann aufgehoben werden
Jeder kann die Natur seines Geistes erkennen, also erleuchtet werden,
denn die Buddhanatur steckt in jedem Menschen.
4. Leid kann überwunden werden
Es gibt einen Weg dies zu erreichen, der "Achtfache Pfad".
Er besteht aus Moral, Versenkung (Samadhi) und Weisheit
Der edle achtfache Pfad als Wegweiser:
1. Rechte Ansicht oder Erkenntnis
2. Rechtes Denken, rechte Gesinnung oder Entschluss
3. Rechtes Reden
4. Rechtes Handeln oder rechtes Verhalten
5. Rechter Lebensunterhalt
6. Rechtes Bemühen oder rechte Anstrengung
7. Rechte Achtsamkeit
8. Rechte Meditation oder rechte Konzentration
(wobei des Wort "rechte/rechtes" hier nicht für -Recht haben- steht)
Er starb im Alter von 80 Jahren.
"Es ist nicht von Bedeutung ob wir gläubig sind,
wichtig ist nur, daß wir ein gutes Herz haben "
wichtig ist nur, daß wir ein gutes Herz haben "